, Morosi Giorgio

Kehl gewinnt Bonze in der Freien Partie LR2

Nach den Qualifikationsrunden in den Schweizer Einzelmeisterschaften in der Disziplin Freie Partie standen zwei St. Galler in den Finalturnieren. Ludwig Nobel spielte in Zürich um die Medaillen in der Nationalliga B und Albert Kehl reiste hoffnungsvoll nach Fribourg und hatte – konnte er die Leistungen aus der Vorrunde bestätigen – reelle Chance auf eine Medaille. Am Ende reisten die St. Galler Carambolebillard-Spieler mit einem Edelmetall wieder in die Ostschweiz zurück.

In der Nationalliga B stand Ludwig Nobel in Zürich im Finalturnier der besten sechs Schweizer Spieler aus den diversen Qualifikationsturnieren. Nobel war an Nr. 1 gesetzt und hatte mit Vincent Giacomini (BC Colombier), Régis Cattenoz (BC Ecublens), Son Chung Ngoc (BC Fribourg), Eric Planelles (BC Sierre) und Daniel Neukom (BC Zürich) starke Konkurrenz aus der ganzen Schweiz im Spiel um die begehrten Meisterschaftsmedaillen.

Das Turnier gestaltete sich für den Ostschweizer Billardspieler nicht nach Wunsch. Nobel gewann nur gerade eine seiner fünf Turnierbegegnungen und musste am Ende mit dem enttäuschenden 5. Schlussrang Vorlieb nehmen. Obwohl er den drittbesten Gesamtschnitt aller Spieler an diesem Finalturnier spielte, fehlte Nobel in den entscheidenden Momenten das nötige Turnierglück. Oft hätten nur wenige Punkte für einen besseren Ausgang des Finalturniers aus St. Galler Sicht gereicht. Insbesondere die Matches gegen den späteren Turniersieger Giacomini (101:120) und gegen Chung (119:120) gingen sehr knapp verloren und es hätte – wären diese Partien siegreich verlaufen – wohl für eine Medaille gereicht. Jedoch waren an diesem Finalturnier für den St. Galler Serienspieler zu viele Konjunktive im Turnierverlauf und in Bezug auf das eigene Spiel enthalten.

In der Regionalliga LR2 trat der St. Galler Albert Kehl ohne Druck in Fribourg an und wollte an die guten Leistungen aus dem Halbfinal anknüpfen. Dies gelang ihm entgegen der letzten Einzelturniere diesmal hervorragend und er macht gleich dort weiter, wo er im Halbfinale bei seinen guten Partien aufhört hatte. Trotz der unglaublich knappen 33:34-Startniederlage gegen den späteren Schweizermeister Christian Loche (BC Ecublens) liess sich Kehl nicht beirren, blieb seinem Spiel treu und wurde am Ende für seine Beharrlichkeit belohnt. Mit zwei Siegen gegen die beiden Freiburger Spieler Roger Zühlke (39:29) und Ngoc Thuy Nguyen (28:10) sicherte sich Kehl die seit einigen Saisons erhoffte Bronzemedaille an einer Schweizer Einzelmeisterschaft. Diese Medaille ist mehr als verdient, hatte Kehl in den letzten Anläufen dazu mehrere Saisons meist den undankbaren 4. Schlussrang belegt und war ihm oft das Podest nur sehr knapp verwehrt geblieben.    

die Resultate im Detail findest du hier - Website des Billardverbandes