Gold in der NLB, keine Medaillen in der Regionalliga
In der Nationalliga B standen mit Ludwig Nobel und Rolf Bart gleich zwei St. Galler im Finalturnier der besten sechs Schweizer Spieler aus der diversen Qualifikationsturnieren. Nobel war an Nr. 1 gesetzt und wurde am Ende seiner Favoritenrolle mehr als gerecht. Mit Hans Koevoets (BC Basel), Than Hong Ma (BC Basel), Son Chung Ngoc (BC Fribourg) und Eric Planelles (BC Sierre) reiste starke Konkurrenz nach St. Gallen. Der zweite St. Galler Bart startete nur mit Aussenseiterchancen ins Turnier. Nobel gewann seine ersten vier Partien klar (100:18, 100:57, 100:75 und 100:35) und stieg verlustpunktlos in das letzte Match gegen Chung aus Fribourg. Auch der Fribourgois hatte bis dahin alle seine Partien deutlich gewonnen (100:32, 100:44. 100:57, 100:28) und so kam es zwischen den beiden bis dahin stark aufspielenden Kontrahenten in der letzten Turnierrunde zu einem echten Finalspiel um den Schweizermeistertitel. Und diese letzte Partie hatte es in sich. Chung ging gegen den St. Galler Nobel früh in Führung, baute diese kontinuierlich leicht aus und erarbeitete sich so einen deutlichen Vorsprung. Beide Spieler konnten im Finalspiel nicht an ihre bisher gezeigten Leistungen anknüpfen … die Nervosität in diesem entschiedenen Spiel war bei beiden Spielern spürbar. Nobel liess sich trotz anwachsendem Rückstand nicht beirren und blieb konzentriert und routiniert an seinem Gegner dran. Gegen Ende der Partie dann die entscheidende Aufnahme … Nobel fand zu seinem starken Spiel zurück, zeigte eine Höchstserie von 41 und überholte damit Chung kurz vor Ende der Begegnung. Chung seinerseits regierte wiederum mit einer Serie von 15 Punkten und kam bis auf einen Zähler an Nobel heran. Diesen knappen Vorsprung rette Nobel über die Zeit, gewann die Partie mit 75:74 und damit den Schweizermeistertitel im Cadre der NLB. Der mit Abstand beste und starke Gesamtschnitt des Turniers von 8.48 zeigte Nobel deutlich, dass der Routinier aus St. Gallen den Titel mehr als verdient hatte. Bart kam an diesem Finalnachmittag nicht auf Touren, gewann nur eine seiner fünf Finalpartien und musste sich mit dem 5. Rang begnügen.
In der Regionalliga trat der St. Galler Albert Kehl ohne Druck in Fribourg an und wollte an die guten Leistungen aus dem Halbfinal anknüpfen. Dies gelang ihm leider nicht nach Wunsch und Kehl verlor alle seine Partien deutlich gegen starke Gegner aus Fribourg, Genf, Zürich und Winterthur. Jedoch bedeutete die Qualifikation für das Finale schon ein grosser Erfolg für den Ostschweizer.